Wasserhärte: Härtegrade für Trinkwasser

Die Wasserhärte ist maßgeblich für den Geschmack und die Beschaffenheit des Trinkwassers. Aber auch für die Lebensdauer Ihrer Haushaltsgeräte ist es wichtig, dass Sie die Wasserhärte kennen. Im Übrigen können Sie diese jederzeit bei Ihrem zuständigen Wasserwerk erfragen. Je mehr Kalk im Wasser ist, umso härter wird das Wasser. Mit Kalk sind die gelösten Mineralien Kalzium und Magnesium im Wasser gemeint. Nutzen Sie Trinkwasser aus einer Quelle, dann ist der Härtegrad stark abhängig von den gelösten Mineralien in der Quelle. Laut Trinkwasserverordnung gibt es keine Anforderungen oder gar Grenzwerte an die Härte des Trinkwassers.

Trinkwasser wird in drei Härtegrade eingeteilt

Die Gesamtwasserhärte der gelösten Mineralien wird immer in Millimol pro Liter angegeben. Weiches Wasser hat weniger als 1,5 Millimol Erdalkalien je Liter. Ist Ihr Trinkwasser mittelhart, dann sind zwischen 1,5 und 2 Millimol je Liter an Erdalkalien gelöst. Bei hartem Wasser wissen Sie, dass mehr als 2,5 Millimol Erdalkalien je Liter im Wasser gelöst sind.

Wie wirkt sich die Wasserhärte auf Ihren Körper aus?

Für Sie als Mensch sind Kalzium und Magnesium lebenswichtig. Kalzium zum Beispiel ist die Bausubstanz Ihrer Knochen und Zähne und wird zusätzlich als Reizübertragung für Ihr Nervensystem benötigt. Magnesium benötigen Sie für Ihre Muskeln und deren Anspannung. Im Trinkwasser, das Sie zu sich nehmen, liegen diese beiden Mineralien in gelöster Form vor.

Welchen Einfluss hat die Wasserhärte auf den Geschmack des Trinkwassers?

Lieben Sie eiskaltes Trinkwasser, dann wird Ihnen wahrscheinlich härteres Wasser deutlich besser schmecken als weiches. Dies haben zahlreiche Blindtests in professionellen Studien ergeben. Bei Heißgetränken verhält es sich jedoch genau umgekehrt. Je härter das Wasser ist, umso weniger wird Ihnen Ihr Tee oder Ihr Kaffee schmecken. Für ein volles Aroma ist es ratsam, dass Sie Tee und Kaffee mit einem möglichst weichen Wasser kochen. Hilfreich ist hier ein Wasserfilter. Hartes Wasser schmeckt leicht salzig. Weiches Wasser dagegen ist geschmacksneutral. Dies können Sie mit einer sehr feinen Zunge ganz einfach schmecken.

Ist eine generelle Wasserenthärtung von Trinkwasser sinnvoll?

Da härteres Wasser mehr Kalzium und Magnesium enthält als weiches Wasser, stellen Sie sich sicherlich die Frage – Wasser enthärten oder doch lieber nicht? Zahlreiche Verbraucherzentralen und andere Institute raten von der Verwendung eines Wasserfilters ab. Hartes Wasser führt Ihrem Körper lebenswichtige Mineralien wie Kalzium und Magnesium zu – auch wenn die Menge deutlich geringer ist als bei anderen Lebensmitteln. Wasserfilter, die nicht genügend gereinigt werden, versorgen Ihren Körper, ohne dass Sie es wollen, mit schädlichen Keimen und Bakterien. Aus diesem Grund sollten Sie gefiltertes Wasser immer abkochen.

2019-05-06T11:27:16+00:00 01.05.2019|